Bestattungskultur im Wandel Bisher reihten sich auf den Friedhöfen die Erd- und Urnengräber aneinander. Für einen Teil der Bevölkerung kann das auch so bleiben. Doch die Bestattungswünsche vieler Menschen ändern sich. Sie fordern neue Grabformen und suchen aus gestalterischen, sozialen oder finanziellen Gründen Alternativen: Moderne Gräber, die rentabel, kostengünstig und leicht zu pflegen, dabei aber attraktiv und tröstend gestaltet sind. Mangels geeigneter Alternativen fällt die Wahl dabei häufig auf anonyme Urnengräber, Urnenwände oder auch Baumbestattungen. Friedhofsflächen bleiben frei, die Friedhöfe veröden und die Gebühreneinnahmen sinken. Die Friedhöfe brauchen Veränderung, um weiter attraktiv zu bleiben. Die Folgen sind: Wir brauchen trauerfreundliche Bestattungsformen und einen Service auf dem Friedhof wie zum Beispiel: Gemeinschaftsgräber bieten heilsame Trauererfahrung am Grab durch vier Funktionen: Menschen mit gleichen Interessen bilden eine Gemeinschaft mit eigenen Symbolen und Ritualen. Sie zeigen ihre Verbundenheit auch auf dem Friedhof. Umfriedete Räume vermitteln ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit. Mit Ausdruck gestaltete Flächen werden zu Trostinseln für Trauernde innerhalb des Friedhofs. Für verstreut lebende Familienmitglieder und alleinstehende Senioren ist das gepflegte Grab in der Gemeinschaftsgrabanlage eine Entlastung. Der erkennbare Bestattungsplatz ist für viele Menschen wichtig. Das Gemeinschaftsgrab bietet diesen Ort. |